Infos zur »Gottesanbeterin«
Karl von Linné taufte das Insekt 1758 auf den Namen Mantis religiosa. Die Mantis religiosa gehört zu den Fangschrecken (Nontodea), von denen weltweit bisher etwa 2400 Arten beschrieben sind.
Ausbreitung
In Südeuropa ist die Europäische Gottesanbeterin häufig anzutreffen, wohingegen sie in Deutschland immer selten war. Historische Nachweise in Deutschland gibt es aus Frankfurt am Main, Bad Dürkheim und um Passau. Bekannt ist das Vorkommen am Kaiserstuhl. Kleine lokale Vorkommen überlebten in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Saarland, von wo aus sich die Lauerjägerin seit Mitte der 1990er Jahre nordwärts ausbreitet.
Seit der Jahrtausendwende wandert die Fangschrecke auch aus dem Südosten Europas in die neuen Bundesländer ein. Hier kam sie früher nicht vor. So wurde die Art erstmalig 2003 bei Leipzig in Sachsen sowie im Jahr 2006 in einem Tagebau der Oberlausitz und am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt gefunden.
In Brandenburg wurde die Südländerin zum ersten Mal 2007 gesichtet. Bis 2016 kamen Nachweise aus den Brandenburger Landkreisen Spreee-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster, Dahme-Spreewald und Havelland hinzu. Auch in Berlin gibt es zwei Vorkommen.
Momentaufnahme
Stand vom 08.09.2023
Erfassung
Sie können sich zukünftig an der Erfassung der Sichtungen beteiligen:
https://gottesanbeterin-gesucht.de
Bis zum regulären Einsatz nutzen Sie bitte den klassischen Weg der E-Mail.
https://www.naturkundemuseum-potsdam.de/gottesanbeterin-gesucht